LEISHMANIOSE BEI HUND, KATZE UND MEERSCHWEINCHEN

Leishmaniose wird durch einen Parasiten verursacht.

Leishmaniose kommt am häufigsten bei Hunden vor, wird aber auch bei anderen Tieren beobachtet. Ihr Tier wird in diesem Fall von der Sandmücke infiziert, die diese Krankheit bei sich trägt. Die Sandmücke lebt im Mittelmeerraum und am Äquator. In Nordeuropa kommt die Sandmücke (noch) nicht häufig vor, wurde aber auch schon in einigen Teilen Deutschlands gesehen. Die Sandmücke ist zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang aktiv, tagsüber ruht sie. Hunde und andere Tiere können sich nicht gegenseitig anstecken; dies ist nur möglich, wenn direkt Blut von einem Tier in die offene Wunde eines anderen Tieres gelangt. Denken Sie hierbei an eine Aids-Infizierung. Flöhe und Zecken können die Krankheit nicht übertragen.

Was ist Leishmaniose?

Der schottische Arzt William Leishman entdeckte, dass die Leishmaniose durch einzellige Parasiten verursacht wird (es gibt viele Sorten, für den Hund ist der Leishmania infantum wichtig). Diese benutzen die Sandmücke als Gastwirt. Durch einen Stich der Sandmücke wird Ihr Hund infiziert. Der Parasit vermehrt sich in den weißen Blutkörperchen und gelangt übers Blut in die Organe (Nieren, Leber, Milz, Knochenmark). Hierdurch erkrankt Ihr Hund; manchmal ganz schnell, aber mitunter auch erst Monate oder gar Jahre nach der Ansteckung (die Inkubationszeit beträgt vier Wochen bis sieben Jahren!). Es gibt auch Hunde, die infiziert sind, aber nie krank werden. In diesem Fall wird der Parasit durch eine starke Immunabwehr Ihres Hundes eingekapselt im Körper. Wenn die Immunabwehr abnimmt, egal durch welche Ursache, kann der Parasit sozusagen „aufwachen“ und dafür sorgen, dass die Krankheit nachträglich ausbricht.

Leishmania infantum

Symptome der Leishmaniose

Die Symptome können sich von Hund zu Hund unterscheiden. Bei Zweifel ist es immer empfehlenswert, einen Test zu machen. Wenn Ihr Hund von einer Sandfliege infiziert wurde, entwickeln sich meistens kleine Geschwüre oder rote Pustel. Diese bleiben einige Zeit sichtbar, auf jeden Fall viel länger als ein normaler Mückenbiss. Meistens sticht die Sandmücke in die Ohrmuschel oder in den Bauch, manchmal in die Nase. Untersuchungen haben gezeigt, dass 25% der infizierten Tiere auch tatsächlich krank werden.

Welche Symptome können Sie selber beobachten?

  • Gewichtsverlust. Dies kann aber auch auf eine andere Erkrankung hinweisen
  • Wenig Energie haben, schnell ermüden
  • Ohne äußere Gründe Probleme mit den Gelenken oder bei der Bewegung bekommen
  • Erhöhte Temperatur (bei einem Hund oder einer Katze ist dies höher als 39 Grad)
  • Hautprobleme wie eine schuppige Haut oder Haarausfall um die Augen und die Ohren
  • Durchfall der nicht ausheilt
  • Augenentzündung die anhält, mit rosa Lidrändern.
Mittelmeerraum

Wenn Sie meinen, diese Symptome zu erkennen, bitten Sie Ihren Tierarzt um einen Leishmaniosetest. Entdeckt man die Krankheit in einem frühen Stadium, hat man die beste Möglichkeit, den Hund gut zu behandeln. Auf diese Weise kann man der Parasit sozusagen wieder „einkapseln“. Ein Hund, der einmal infiziert wurde, wird sein Leben lang infiziert bleiben. Wenn Sie Ihren Hund nicht behandeln lassen, ist die Leishmaniose so was wie ein „Meuchelmörder“ mit den entsprechenden Folgen

Wenn die Leishmaniose fortschreitet, kann das führen zu:

  • Blutarmut
  • Leberversagen
  • Nierenversagen

Diagnose Leishmaniose

Es gibt verschiedene Bluttests, aber keiner gibt 100%ige Sicherheit. Bei Hunden, die schon Symptome entwickelt haben, fällt ein Test meistens positiv aus. Wenn der Hund noch keine Symptome hat (aber die Erkrankung schon in sich trägt!) kann ein Bluttest in 50% der Fälle negativ ausfallen. Es kann aber auch passieren, dass der Test positiv ausfällt, Ihr Hund aber nie Krankheitssymptome entwickeln wird. Deshalb wird die Blutuntersuchung häufig nach einiger Zeit wiederholt. Sicherheit gibt eine Knochenmark- oder eine Lymphdrüsenpunktion. Überlegen Sie zusammen mit Ihrem Tierarzt, welcher Test am besten für Ihren Hund geeignet ist.

Behandlung von Leishmaniose

Hunde und andere Haustiere sind gut behandelbar. Besteht der Verdacht auf Leishmaniose, kann ein Haustier auch gut vorbeugend behandelt werden. Eine Behandlung dauert immer mindestens 3 Monate. Wenn die Symptome verschwunden sind, bleiben Hund und Katze immer "Träger". Es ist deshalb vernünftig, alle sechs bis zwölf Monate das Blut testen zulassen (besprechen Sie dies am besten mit Ihrem Tierarzt).

Vor allem bei Hunde und Katzen, die schon längerer Zeit an Leishmaniose leiden, ist es sinnvoll, zur Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte. Wenn das Abwehrsystem von Ihrem Haustier gut funktioniert und er einen ausreichend natürlichen Widerstand besitzt, bekommen die Leishmaniose weniger Chance sich zu entwickeln. Nachdem Ihr Haustier sich erholt hat, sollten Sie dies noch 3 Monate weiter geben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, Leishmaniose umfasst drei wichtige Aspekte:

  • Das Abtöten der Leishmaniose
  • Das Erhöhen des natürlichen Widerstandes
  • In ernsten Fällen: Heilung Leber und Nieren

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